Juli 2019

Nordhalbkugel – Sommer bedeutet für uns, in die Planung der nächsten Saison einzusteigen: Als ersten Vorschlag präsentieren wir hier eine 3,5 wöchige Reise durch die südliche Hälfte Chiles – von der Zentralzone mit Mittelmeerklima bis ins Feuerland. In diesem Insel Archipel haben wir mit Puerto Williams auf der Insel Navarino ein ganz besonderes Ziel im Angebot, welches sich durch klimatisch begünstigte Meeresbuchten vor eindrucksvollem Hochgebirge auszeichnet.

Es stehen drei Terminalternativen zur Wahl; Details entnehmen Sie bitte dem pdf „Chile – Highlights von Santiago über Patagonien bis ins Feuerland“ Saison 2019-2020   

Damit Sie die Reise genießen können und wirklich ankommen, haben wir meistens zwei – zu Anfang sogar drei Übernachtungen an einem Ort eingeplant. Inlandsflüge erlauben es, die großen Distanzen in diesem langen Land bequem zu überwinden. Eine Seereise im Feuerlandarchipel ermöglicht Aussichten auf die imposante Darwin Kordillere mit ihren gewaltigen Gletschern, die in den Beagle Kanal abfließen.

Sie hatten sich andere oder zusätzliche Ziele vorgestellt?
Noch ist Zeit genug, über Änderungen der Reiseroute und über weitere Termine nachzudenken – sprechen Sie uns gern an oder schreiben Sie eine kurze Email um Ihre persönlichen Wünsche und Ideen mitzuteilen. Sie können sicher sein, dass wir darauf eingehen werden, denn schließlich ist es unser Ziel, „Ihre“ Chile Reise zu organisieren!

Und noch eine Information für die Kalkulation der Gesamtkosten:
Die nicht in unserer Reise enthaltenen Langstreckenflüge kosten aktuell im mittleren Preissegment zwischen 1.100 und 1.400€


Planung 2018

Nach einer Chile-Saison mit erfreulich intensiver Nachfrage richten wir den Blick nach vorn:  Mitte November 2018 bis Ende März 2019 ist die nächste Gelegenheit, Ihren Traum von einer Reise nach und in Chile zu verwirklichen.
Sie möchten individuell reisen? Dann unterstützen wir Sie gern bei der Planung und Organisation!

Sie möchten in einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter unterwegs sein? Unsere Kleingruppenreisen bieten Ihnen fundierte Informationen aus erster Hand einmalige Naturerlebnisse in Chiles außerordentlich unterschiedlichen Landschaften 
freundliche inhabergeführte Quartiere vielfältige Wandermöglichkeiten in den faszinierenden Nationalparks.

Neben den bereits stark nachgefragten Super-Zielen  „Atacama Wüste“ und „Torres del Paine“ haben wir zahlreiche, noch nicht ganz so frequentierte Alternativen anzubieten. Sprechen Sie uns in jedem Fall frühzeitig an, denn die ersten Interessenten haben auch bei unseren Gruppenreisen die Möglichkeit, auf den Reiseablauf Einfluss zu nehmen. Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir individuelle Programme vom ganz großen, 6 Klimazonen umfassenden  „Chiles Highlights von der Wüste über Patagonien bis ins Feuerland“ bis hin zu Kombinationen ausgewählter Ziele. Hierzu finden Sie in der folgenden Liste eine Übersicht, die auch den Mindestzeitbedarf widergibt:

Atacama Wüste
Zentralzone Natur + Valparaiso
Seengebiet
Chiloe 
Carretera Austral
Torres del Paine
Punta Arenas
Feuerland Archipel  
3 Übernachtungen
3 Übernachtungen
3 Übernachtungen
2 Übernachtungen
6 Übernachtungen
3 Übernachtungen
2 Übernachtungen
4 Übernachtungen

            
Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!

Saison 2017/18

Der erste Termin für die nächste Saison, die im November 2017 beginnt, steht fest:

Start am 11.11. in Santiago de Chile und Ende ebenfalls dort am 2.12.2017

Unser neues, einzigartiges Programm beinhaltet Chiles Highlights von der Wüste über Patagonien bis ins Feuerland. Wir reisen mit 6 bis 10 Teilnehmern – 2 Plätze sind bereits vergeben - die Reise wird stattfinden.

Vorläufiger Programmablauf sowie Leistungs- und Kostenübersicht finden Sie im pdf .

November 2017

Liebe Chile – Interessierte,
Immer wieder ist unser faszinierendes Reiseziel in der Presse – sei es der seltene Schneefall in Santiago oder eine faszinierende Überschreitung von Süd nach Nord im Nationalpark Torres del Paine. Wir freuen uns auf unseren Saisonstart im November zumal wir die Reiseinfrastruktur weitgehend bereits gebucht haben – einige Kooperationspartner sind erst ab September wieder aktiv. Dann sind erfahrungsgemäß auch rasend schnell die begehrten Schlafplätze und Flugtickets vergeben und die Preise steigen. Daher rufen wir hiermit alle Interessierten, die unsere Reise im November noch mitmachen möchten auf, uns zu kontaktieren. Unseren aktuellen Reisepreis halten wir bei valider Buchung (entspricht Eingang Ihrer Anzahlung) bis zum 05.09.2017 aufrecht.
Für später eingehende Buchungen beträgt der Preis im Doppelzimmer 4961,-€ pro Person.

Vorläufiger Programmablauf sowie Leistungs- und Kostenübersicht finden Sie im pdf .


Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Sie!

Geschichten und Geschichte

Geschichten und Geschichte – der Austausch in der Gemeinschaft unserer Reisegruppe widmet sich den unterschiedlichsten Themen zu den Regionen in denen wir uns befinden - z.B. im Herzen der Araucania deren unglaublicher Historie und der Entstehung ihres Namens.

Dies ist das Kernland des Volkes der Mapuche, über das uns bereits der Chronist Alonso de Ercilla im 16. Jahrhundert berichtet*):  Die „fruchtbare Provinz Chile“, deren Einwohner „so vornehm, stattlich, mutig und kriegerisch seien, dass sie niemals durch einen König regiert oder fremder Herrschaft unterstellt worden seien“ beschreibt er überaus treffend und auch vorausschauend!

Heute wissen wir, dass sich die Mapuche in Südchile zwischen dem Bio Bio Fluß im Norden und der Meeresbucht von Reloncavi im Süden etwa 280 Jahre lang der spanischen Herrschaft erfolgreich widersetzten; sie zerstörten die von Pedro de Valdivia in dieser Region gegründeten Städte mit der einzigen Ausnahme der Stadt Valdivia, die über See erreichbar und deswegen durch die Kolonialmacht zu verteidigen war, vollständig und nachhaltig. Erst nach dem Ende der Kolonialherrschaft ab 1810 konnte die junge Republik Chile diese Bereiche nach und nach eingliedern.

Bis heute ist der Nordteil dieser Region in Chile die „Frontera“, die Grenze und die Stadt Temuco hat unter ihren zahlreichen Universitäten auch die `Universidad de la Frontera´. Den Kolonisierungsbemühungen des Vizekönigreichs Lima waren einige Jahrhunderte vorher bereits diejenigen des Inkareiches vorausgegangen. Auch diese scheiterten am Widerstand der Mapuche die mit ihrer dezentralen Verteidigungsstrategie und hohen Mobilität als frühe Guerilla gelten.

Alonso de Ercilla betitelt seine Chronik der für die Heere des Vizekönigreichs extrem verlustreichen Eingliederung des Südens der `Neuen spanischen Provinzen´ – also der heutigen Länder Chile und Argentinien -  „La Araucana“ nach dem „Volk von Arauco“ als das sich die Mapuche selbst bezeichneten.
Von der Pazifikküste über die Anden hinweg bis in deren östliches Vorland siedeln Mapuche Gruppen, deren Clans vom Lonco, dem weltlichen Leiter und Heerführer und der Macchi, deren Aufgaben die spirituelle Orientierung und Verbindung zu den Wesenheiten der Naturreligion sind, geleitet werden. In straffer Organisation, gemeinschaftlichem Grund- und Viehbesitz und weitreichenden Austauschbeziehungen gelang es diesem Volk, alle Lebensräume von der Küste bis ins Gebirge zu besiedeln. Die wichtigste Lebensgrundlage lieferte ein Baum, der ebenfalls den uralten Namen trägt – die Araukarie – Mitglied einer Nadelbaumfamilie, deren Arten heute nur noch in kleinen Arealen auf der Südhalbkugel natürlich vorkommen. Weltweit treffen wir einige als Zierbäume im Siedlungsgebiet – auch sie sind robust, langlebig und anpassungsfähig. Doppelt so groß wie eine Mandel sind die nussartigen Araukariensamen, lagerfähig und auch zu Mehl zu vermahlen und darum eine ideale Reserve für den Winter.

Auf unseren Spaziergängen oder Wanderungen tauchen wir ein in die Extreme einer stets auf´s Neue vulkanisch überformten Landschaft, die alle Naturstadien zwischen Wüste und Wald repräsentiert und in der wir Wälder erleben, die denen, durch die die Dinosaurier zogen, ganz ähnlich sind.

Natur und Gesellschaft bewahren in der Araucania das Uralte – Kunst, Rechtsauffassungen und Sprache der Mapuche prägen bis heute den Süden  Chiles und machen die Mapuche zur bedeutendsten Gruppe indigener Bevölkerung der aktuellen Republik.

Gut, dass in den letzten Jahrzehnten auch in Schulen und Universitäten dieses Erbe gepflegt und weiterentwickelt wird und dass die Araukarienwälder im Nationalpark Conguillio in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts im letzten Moment vor der Abholzung bewahrt wurden!

*) Übersetzt zitiert nach:
 Alonso de Ercilla  La Araucana. 11. Edición 1997, 180pp. Editorial Universitaria, S.A. Santiago de Chile
ISBN 956-11-1340-6